2022 kam die erste offizielle Gruppe nach Terra Viva.
Seitdem bieten wir jedes Jahr von Mitte März bis Mitte April einen Austausch an.

Gäste aus Europa und der Welt haben für vier Wochen die Möglichkeit, in den Urwald und in die Lebenswelt unserer Huni-Kuin-Familie einzutauchen.


Durch das gemeinsame Leben auf Zeit, durch den geteilten Alltag vom Kochen bis zu gemeinsamen Ritualen und Festen können sich Menschen aus verschiedenen Welten begegnen und kennenlernen. Dabei geht es um einen gegenseitigen Wissensaustausch: Die Familie im Urwald lernt von den Gästen und umgekehrt.

Vertreter*innen der Huni Kuin auf Tour in Deutschland.

Das Dorf Terra Viva wurde vor gut drei Jahren gegründet. Es besteht aus sieben kleinen Häusern, in denen vier Familien leben - und die Platz bieten für Besucher. Wir arbeiten an einem funktionierenden Wassersystem, an einer Stromversorgung mit Solarpanelen und einer Weltschule für Kinder und Erwachsene.
Wir sehen Terra Viva als einen Ort, an dem wir uns unserer Vision annähern können, in den wir im Kleinen testen, was wir später auch in größerem Umfang umsetzen wollen. Jedes Jahr kommen neue Konstruktionen dazu, und wir investieren auch in die umliegenden Dörfer und Familien.

Zudem haben wir den Aufbau einer "Weltschule" initiiert, in der nicht nur Portugiesisch und Mathematik auf dem Stundenplan stehen, sondern ebenso Erdkunde, der Blick in die Welt. 

Das traditionelle Handwerk der Huni Kuin ist eine uralte Form, die Sprache der Natur in Material umzusetzen. Die Frauen weben Kleider, flechten Körbe, fertigen Schmuck, und bemalen Gesicht und Körper mit traditioneller Schrift.

Den Schmuck liefern wir auf Anfrage auch nach Europa.